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Reizdarmsyndrom: individuelle Behandlung
Die Auslöser und Beschwerden des Reizdarmsyndroms (RDS) unterscheiden sich bei jedem Betroffenen. Aus diesem Grund gibt es nicht die eine Therapie bei RDS. Stattdessen muss die Behandlung individuell angepasst werden und neben der Anwendung von PROIBS® kommen Alternativen in Betracht.
Medikamente
Gegen die typischen Verdauungsprobleme des Reizdarms können verschiedene Arzneimittel eingesetzt werden. Bei Durchfall empfehlen sich Präparate mit Gerbstoffen, die im Darm antientzündlich wirken und die Verdauung verlangsamen. Dadurch verweilt der Nahrungsbrei länger im Dickdarm, wo ihm Wasser entzogen wird. Dieser Effekt lässt sich auch mit Medikamenten erzielen, die den Wirkstoff Loperamid enthalten. Vorsicht ist bei der Verwendung von Medikamenten mit Gallensäurebindern geboten. Diese wirken zwar ebenfalls gegen Durchfall, greifen aber auch in den Fettstoffwechsel ein. Dadurch kann die Aufnahme der fettlöslichen Vitamine gestört werden.
Medikamentös können auch andere Beschwerden des Reizdarmsyndroms therapiert werden. So kommen Abführmittel bei Verstopfung und entschäumende Präparate bei Blähungen zum Einsatz. Gegen Bauchschmerzen und Magenkrämpfe helfen krampflösende Schmerzmittel. Übelkeit lässt sich ebenfalls medikamentös lindern.
Pflanzliche Präparate
Verschiedene natürliche Heilmittel wie Anis, Fenchel und Kümmel werden seit jeher bei Verdauungsproblemen eingesetzt. Sie können Krämpfe lösen und die Stuhlkonsistenz normalisieren. Aus der Homöopathie sind unter anderem Alpenveilchen, Aloe vera und Ginseng als Heilpflanzen bei einem Reizdarm bekannt.
Probiotika
Bei Probiotika handelt es sich um lebensfähige Bakterien, die über Nahrungsergänzungsmittel der Darmflora zugeführt werden. So kann einer Fehlbesiedlung des Darms oder einem Mangel an nützlichen Darmbakterien entgegen gewirkt werden. Da ein Grossteil der Darmflora üblicherweise mit dem Stuhl ausgeschieden wird, kann eine längere Zufuhr von Probiotika angeraten sein.
Lebensstil
Zur Therapie des Reizdarmsyndroms gehört das Vermeiden von Auslösern wie Stress und anderen psychischen Belastungen. Hierzu kann ein konsequentes Stressmanagement beitragen. Dabei lernen Betroffene, ihre Aufgaben zu priorisieren, Leistungsgrenzen zu akzeptieren und ausgleichende Erholung im Alltag zu verankern.
Da psychische Anspannung zu körperlicher Verspannung führen kann, empfehlen sich bei RDS verschiedene Entspannungsübungen wie etwa Autogenes Training, Meditation, Progressive Muskelentspannung und Yoga. Auch die Wärmezufuhr, beispielsweise über ein Kirschkernkissen, dient der Lockerung verspannter Bauchmuskeln. So können Magenkrämpfe und Bauchschmerzen behoben werden.
Verdauungsbeschwerden wie Blähungen oder Verstopfung können ausserdem durch Bewegungsmangel verstärkt werden. Regelmässiger, moderater Sport trägt dazu bei, die Darmmuskulatur und damit das Verdauungssystem zu aktivieren. Hierzu empfehlen sich ganzheitliche Bewegungsarten wie Spazieren, Radfahren oder Schwimmen. Auch Dehnungsübungen unterstützen die Bauchmuskeln.
Ernährung
Verschiedene Lebensmittel können die Verdauungsprobleme des Reizdarmsyndroms hervorrufen – von Magenschmerzen bis Durchfall. Um die Auslöser auszumachen, ist es ratsam, ein Ernährungstagebuch zu führen.
Generell empfehlen sich die folgenden Hinweise:
- lieber mehrere kleine statt wenige grosse Mahlzeiten einnehmen
- Essen in Ruhe verzehren
- Nahrung ausreichend kauen
- auf fettige Speisen und Fertiggerichte verzichten
- abends kleine Portionen essen, ideal ohne Rohkost