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Reizdarmsyndrom: viele Symptome
Das Reizdarmsyndrom ist gesundheitlich ungefährlich, für Betroffene aber nicht weniger belastend. Typisch sind längerfristige Verdauungsbeschwerden, die anhaltend oder wiederkehrend auftreten können.
Beim Reizdarmsyndrom sind die natürlichen Abläufe des Verdauungssystems gestört. Kennzeichnend ist eine veränderte Häufigkeit des Stuhlgangs. Auch die Beschaffenheit des Stuhls kann variieren: Betroffene leiden meist unter Durchfall, seltener unter Verstopfung. Beides kann sich auch abwechselnd einstellen.
Ein weiteres charakteristisches Symptom sind Blähungen. Der Darm wird durch die bei der Verdauung übermässig entstehenden Gase aufgetrieben, sodass sich ein Blähbauch bildet. Der Druck im Unterbauch strapaziert die Darmmuskeln und führt zu Bauchschmerzen.
Die Beschwerden lassen meist nach dem Stuhlgang vorübergehend nach. Allerdings haben viele Betroffene das Gefühl, ihren Darm nicht vollständig entleeren zu können. Andere verspüren häufig einen plötzlichen Stuhldrang.
Die typischen Beschwerden des Reizdarmsyndroms im Überblick
Durchfall
- Die Stuhlkonsistenz ist breiig bis flüssig.
- Durchfall liegt bei mehr als drei Stuhlgängen pro Tag vor.
- Beim Reizdarmsyndrom kann Durchfall allein oder abwechselnd mit Verstopfung auftreten.
Verstopfung
- Verstopfung tritt auf, wenn der Stuhl wasserarm und hart ist und/oder durch mangelnde Bewegung den Darm nur langsam passiert. Der Stuhl kann oft nur unter starkem Pressen hervorgebracht werden.
- Bei einer Verstopfung findet der Stuhlgang seltener als drei Mal pro Woche statt.
- Verstopfung wechselt sich beim Reizdarmsyndrom für gewöhnlich mit Durchfallphasen ab.
Blähungen und Flatulenz
- Bei Blähungen sammeln sich Verdauungsgase im Darm.
- Mit Blähungen verbunden tritt üblicherweise Flatulenz auf: Bei Betroffenen gehen verstärkt Darmwinde ab.
- Nach dem Stuhlgang lassen die Verdauungsprobleme meist vorübergehend nach.
Bauchschmerzen
- Schmerzen im Bauch werden im Zusammenhang mit dem Reizdarmsyndrom vor allem durch Blähungen und Verstopfung ausgelöst, aber auch durch Magenkrämpfe.
- Nicht selten reagieren die Nerven im Bauch nach langfristiger Belastung übersensibel auch auf normale Abläufe im Verdauungstrakt.
- Durch den Stuhlgang wird der Darm entlastet; die Bauchschmerzen lassen in der Folge häufig nach.
Jetzt ist Vorsicht geboten
Halten die Verdauungsprobleme an oder verstärken sie sich, sollte medizinische Hilfe gesucht werden.
Einige Verdauungsbeschwerden stehen nicht in Zusammenhang mit dem Reizdarmsyndrom und können auf eine Erkrankung des Magen-Darm-Trakts hinweisen.
Die folgenden Zeichen und Symptome müssen sofort abgeklärt werden:
- anhaltende Schmerzen (die auch nach Windabgang oder Stuhlgang nicht abklingen)
- ungewollte Gewichtsabnahme
- Blut im Stuhl
- nächtlicher Durchfall
- Erbrechen ohne erkennbare Ursache